Industriepolitikpapier „Made in Germany 2030“

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Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. hat gestern das industriepolitische Strategiepapier „Made in Germany 2030“ veröffentlicht. Das Papier enthält etliche konkrete Maßnahmen, um Eckpunkte für eine industrielle Gesamtstrategie und Post-Corona-Agenda klar zu umreißen. Schwerpunkte werden auf Wasserstoff, Automotive, Kreislaufwirtschaft, Life Sciences, Digitalisierung und Finanzierungsinstrumente gelegt.

Präsident Dr. Michael Frenzel macht deutlich: „Deutschland ist ein Industrieland und das ist auch gut so. Die Pandemie hat nun aber Schwächen und bislang vernachlässigte Herausforderungen offengelegt. Dekarbonisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel und zuletzt zugespitzte geopolitische Konflikte steigern jetzt das Tempo der industriellen Transformation, in der wir schon mitten drin stecken. Es ist daher Zeit für eine neue strategische Industriepolitik.“

Als erster parteinaher Wirtschaftsverband reagiert das Wirtschaftsforum der SPD e.V. damit auf die Lücke zwischen Transformationszielen und konkreten wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf dem Weg dahin.

„Die Transformation unserer Wirtschaft wird uns vor große Herausforderungen stellen. Ziele und Instrumente entkoppeln sich zunehmend. Wer die Transformation erfolgreich bewältigen will, insbesondere in Dekarbonisierung und Digitalisierung, muss diese Lücke schließen. Diese Debatte ist überfällig. Das Papier des SPD-Wirtschaftsforums soll dazu einen Anstoß liefern“, betont Vizepräsident Matthias Machnig.

Das Papier identifiziert über 50 Handlungsfelder und macht Vorschläge zur Umsetzung. Das Forum versteht das Papier als Weckruf für Wirtschaft und Politik, die Zeit bis zur Bundestagswahl nicht einfach verstreichen zu lassen, sondern eine intensive praxisorientierte industriepolitische Debatte zu führen. Das Präsidium des Verbands sieht sich branchenunabhängig für die industriepolitische Schwerpunktsetzung unterstützt: Eine verbandsinterne Umfrage ergab aktuell: 97 Prozent messen der Industrie eine hohe Bedeutung zu. 98 Prozent sagen, der industrielle Sektor sollte gar weiter wachsen.

Sie finden das Papier hier.

Präsidium des Wirtschaftsforums der SPD