In der neuen Ausgabe unseres Video-Podcasts „Dialogforum Wirtschaft“ diskutiert Matthias Machnig mit den beiden Wirtschaftsweisen:

Prof. Dr. Monika Schnitzer, Inhaberin des Lehrstuhls für Komparative Wirtschaftsforschung an der LMU München

Prof. Dr. Achim Truger, Professor für Sozioökonomie mit Schwerpunkt Staatstätigkeit und Staatsfinanzen an der Universität Duisburg-Essen

Es geht um die ökonomischen Auswirkungen der aktuellen Pandemiemaßnahmen, die Inflation, den Koalitionsvertrag und die EU-Fiskalregeln.

Prof. Dr. Monika Schnitzer schätzt die aktuelle Inflationsdynamik wie folgt ein: „Die entscheidende Frage jetzt ist: Sind die Inflationserwartungen verankert? (…) Solange die Menschen davon ausgehen, dass die Inflation nicht wirklich dauerhaft steigen wird, werden wir auch keine Lohnabschlüsse sehen, die Zweit- und Drittrundeneffekte auslösen könnten. Und bisher sehen wir genau das: Die bisherigen Lohnabschlüsse, nehmen wir jetzt mal ver.di beispielsweise, sind extrem moderat. (…) Und dann haben wir die nächsten Abschlüsse erst im nächsten Jahr. Das wird auch eine Weile dauern bis die sich wirklich auswirken. Meine persönliche Einschätzung ist nach wie vor: Wenn wir es schaffen, wirklich diese Inflationserwartungen zu verankern, dann würde ich davon ausgehen: Zum Ende nächsten Jahres sind wir wieder bei Inflationsraten, die nah bei dem Ziel sind, was sich die EZB vorgenommen hat.“

Prof. Dr. Achim Truger zum CO2-Preis: „So wichtig wir ja auch als Sachverständigenrat den CO2-Preis als Leitinstrument immer betont haben, so klar ist auch, dass der CO2-Preis alleine das nicht richten wird. Der wird entweder dann zu hoch sein (…), dann haben wir ein echtes Problem mit der Industrie. Oder weil das so ist, wird er eben nicht hoch genug sein können. Und in sofern muss man da möglichst schnell wirklich einen Instrumenten-Mix finden. Und dazu gehören eben genau Investitionshilfen. Es kann auch sein, dass das Eigenkapitalbeteiligungen mal sein können – da wird ja auch über Transformationsfonds gesprochen. Aber das muss man sich dann im einzelnen angucken und da muss man schnell eine Lösung finden.“ 

Das ganze Gespräch sehen Sie hier: